Milchprodukte, Exotisch

Neuenburger Fondue



Für 1 Rezept

Zutaten

  • 1 Knoblauchzehe
  • - oder mehr
  • - nach Geschmack
  • 3 dl Herber Weisswein
  • - leicht und
  • - spritzig zugleich
  • 200 g Emmentaler Käse
  • - orig.
  • - Switzerland, geraffelt
  • 400 g Greyerzer Käse
  • - orig.
  • - Switzerland, geraffelt
  • 4 TL Kartoffelmehl
  • 1 Essl Zitronensaft
  • 2 cl Kirschwasser
  • Muskatnuss
  • - Schwarzer Pfeffer
  • - frisch
  • - aus der Mühle
  • 1 kg Stangenweissbrot
  • - (Baguette)
  • Als erstes soll man die Fonduekachel mit den Schnittflächen der halbierten Knoblauchzehe ausreiben. Ganz Empfindliche beissen nur in die Zehe und hauchen in die Schüssel ;-) Man kann aber auch den Wein in die Kachel giessen und mit dem Handpürierer die grob zerkleinerten Zehen pürieren.

    Jetzt den Wein auf dem Herd erwärmen und den Käse nach und nach unter ständigem Rühren mit einem Holzlöffel zugeben. Bei mittlerer Hitze mit Muskat und Pfeffer würzen.

    So nebenbei sollte jemand das Baguette in grosse Würfel schneiden. Am besten erst in 2 cm-Scheiben und dann vierteln.

    Jetzt die Hitze erhöhen, dabei ständig rühren bis das Fondue aufkocht.

    Nun sollte man den Aufruf zum Entzünden des Brenners erschallen lassen ;-)

    Das Kirschwasser mit dem Kartoffelmehl vermengen und in die kochende Käsemasse einrühren. Zitronensaft ebenfalls zugiessen.

    Unter ständigem Rühren nochmal aufkochen lassen und nun auf den angezündeten Brenner stellen.

    Und schon ist es soweit - wir können geniessen: die köstliche Käse-Spezialität aus der Schweiz und die fröhliche Stimmung. Dabei nicht vergessen - jeder der seine Gabel mit Brot eintaucht muss auch das Fondue umrühren, nur so zieht es keine Fäden.

    Das Rechaud bzw den Brenner dabei so regulieren, dass das Fondue "lächelt", wie man in der Schweiz sagt, also gerade köchelt.

    Tips Immer nur knuspriges Brot verwenden, an jedem Stück sollte ein Stück Rinde sein. Man rechnet pro Person 200 g. Jeder nimmt sich eine Handvoll der mundgerecht geschnittenen Würfel auf den Teller. Am besten schneidet man es, bevor man mit dem Kochen beginnt.

    Mit der Zubereitung erst beginnen, wenn alle Gäste da sind. Als Aperitif eignet sich ein leichter Weisswein ausgezeichnet.

    Ist das Fondue nach dem Aufkochen zu dünn oder nicht so recht gebunden, kann man gefahrlos noch etwas Kartoffelmehl zugeben, es wird vorher mit etwas Wein (Kirschwasser) kalt angerührt.

    Als Getränk empfehle ich schwarzen ungesüssten Tee. Das ist keine Erfindung von mir, sondern alte Schweizer Fondue-Tradition! Er macht das Fondue leichter verdaulich. Warmer Tee verbindet sich mit der heissen Käsemasse besser als kalter Wein. Wer es verträgt, der darf natürlich Wein trinken - denn dies Geschmacksverbindung ist meiner Meinung nach noch besser.

    Mit dem Kirschwasser beim Fondue sparsam umgehen. Zu empfehlen ist ein Gläschen davon zur Halbzeit und zum Schluss. Das Halbzeit-Kirschwaser trägt in der Schweiz die Bezeichnung "coup du milieu".

    Der Hausherr verwaltet neben dem Wein, dem Kirsch auch das "Crouton". Das ist die knusprige Kruste, die sich am Pfannenboden bildet, wenn das Fondue zur Neige geht. Er giesst ein wenig Kirschwasser darauf, zündet es an und verteilt diesen Leckerbissen dann gerecht.

    Auch Kinder dürfen kräftig mitessen, denn nach 5 Minuten Kochen enthält die Fondue-Masse keine Spur von Alkohol mehr.

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    Exotisch, Fondue, Käse, Milchprodukte, Schweiz

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