Nachdem vor einigen Wochen die Brüste der Mama verspeist wurden, geht's jetzt an ihr Gelege.
Geschickt kombiniert mit einem deutschen Wirtshaus-Klassiker.
Die runde Form brauchen wir gleich zweimal: Zum Ausstechen der Form
von Toast, Schinken und Gurke und als Bratbegrenzung der Wachteleier.
Damit das am Ende alles schön sauber aufeinander passt. Bekommt man eigentlich in jedem Küchenshop
bzw. kann man sich sonst aus irgendwas anderem selbst zusammenbasteln.
Aus dem Toast die entsprechende Menge Kreise ausstechen und im Butterschmalz in einer Pfanne
goldgelb rösten, dann parken. Ebenso aus dem Schinken dieselbe Menge Ausstechen, ebenfalls parken.
Die Gurken in zirka Zwei mm dicke Scheiben schneiden. Und weil ihr Durchmesser meist nicht reicht, um
den Kreis aus einem Stück auszustechen: einfach aus zwei Teilstücken zusammenpuzzeln.
Dann wird belegt: Toast, dann Schinken, dann Gurke. Die letzte Lage
wird frisch gebrutzelt. Eine Pfanne auf mittlere Temperatur erhitzen, die runde Metallform auf den
Pfannenboden stellen und einen kleines Stück Butter drin schmelzen. Dann zielgenau ein Wachtelei in die
Form schlagen, das Eigelb sollte ganz bleiben und bestenfalls zentral in der Mitte thronen. Wichtig hierbei
ist, dass die Pfanne nicht zu heiß ist, da sonst das Eiweiß gleich Blasen wirft und die Optik etwas drunter
leidet. Also lieber sachte garen.
Je ein Ei auf ein Brot drapieren und nach Gurkensalzigkeit muss gegebenenfalls noch etwas nachgesalzen
werden. Die Mäxe kommen ganz gut frisch auf dem Tisch, kalt beim Buffet oder als Apértif.
Sehr interessant was wikipedia zur Namensentstehung beizutragen hat
: »Der Begriff Strammer Max wurde um 1920 im Sächsischen mit der
Bedeutung >erigierter Penis< gebildet und anschließend auf das Gericht übertragen, wohl weil es ein
besonders >kräftigendes< belegtes Brot ist. Die später abgeleiteten Bezeichnungen wie Stramme Lotte
oder Strammer Otto sind ohne besondere Bedeutung.«