Die Rotbarben beim Fischhändler schuppen und filieren lassen. Die Artichocken möglichst mit
Küchenhandschuhen präparieren, da sie die Hände braun färben, was zwar gesund, aber nicht gerade
ansehnlich ist. Die Blätter werden nach unten gerissen,so daß nur noch der Blütenboden übrig und alles
Dunkelgrüne entfernt ist. Die Stiele werden bei den kleinen italienischen Artischocken vom Schnittende an
in Richtung Blütenkorb geschält, so daß die faserige Außenschicht entfernt wird. Der Stiel ist genauso
köstlich wie der kleine Artischockenboden. So gesehen sind die kleinen italienische Artischocken
ergiebiger als die großen bretonischen Früchte.
Während die Artischocken präpariert werden, sollte bereits das Wasser kochen. Üblicherweise werden
Artischocken mit Zitronensaft eingerieben, um das Verfärben zu vermeiden. Ich allerdings schätze
Artischocken, die nach Artischocken schmecken und nicht nach Zitrone.
Deshalb muß das Gemüse nach dem Schälen sofort ins kochende Wasser.
Wer mit Schälen nicht nachkommt, gibt die geputzten Artischocken eine Minute in kochendes Wasser und
nimmt sie dann wieder heraus, um sie alle zusammen in Salzwasser ca. 15-20 Minuten
weichzukochen.
Die Rotbarben werden gepfeffert und gesalzen und in etwas Olivenöl von beiden Seiten kurz angebraten und
gleich auf einem Teller zur Seite gestellt. Die Pfanne ausreiben und säubern. Die Tomaten vierteln und mit
den Artischocken und einer halben, feingeschnittenen Schalotte und einem Hauch Knoblauch andünsten.
Eventuell pfeffern und salzen. Die Barben in der Pfanne erwärmen, anrichten und das Gemüse mit 1-2
Butterflocken schwenkend
etwas anbinden.