Das Grundrezept für Rösti ist schrecklich einfach. Es geht so:
Die Kartoffeln werden in der Schale gekocht, bis sie gerade gar sind, aber noch Biss haben. In ein Sieb
geben und einen halben Tag lang stehen lassen. Dann erst schälen und mit der Rösti-Reibe raffeln.
Die Butter in der Bratpfanne zergehen lassen. Sie darf nicht zu heiss werden - nur schmelzen soll sie. Die
Kartoffeln in die Pfanne geben,
nach Geschmack salzen und dann gründlich durcheinandermengen. Die Pfanne soll dabei auf dem Feuer
sein, aber man muss die Flamme klein stellen. Dann drückt man mit der Bratschaufel die Kartoffelstücke
gut zusammen, zuerst von oben und dann auf allen Seiten, so dass ein Kuchen entsteht. Auf kleiner
Flamme zugedeckt etwa zehn Minuten braten. Zweimal in dieser Zeit die Rösti mit der Bratschaufel
drücken, damit der Kuchen schön kompakt bleibt. Zugleich die Pfanne etwas rütteln, um die Rösti vom
Pfannenboden zu lösen - sie soll
nämlich dort nicht ansetzen! Nötigenfalls mit der Bratschaufel die Rösti vorsichtig vom Boden lösen - und
wieder zusammendrücken.
Die Hitze darf nie zu gross werden, sonst brennt die Rösti an, bevor sie durchgebraten ist. Nach zehn
Minuten sollte die Rösti gar sein, den Duft der Butter bewahrt haben und auf der Unterseite eine goldbraune
Schicht aufweisen. Man kann das prüfen, indem man sie am Rand leicht anhebt und vorsichtig einen Blick
auf die Unterseite tut.
Die fertige Rösti wird mit einer heissen Platte zugedeckt - und dann
dreht man Pfanne samt Platte mit Schwung und Geschick um, so dass die Rösti in die Platte zu liegen
kommt.
Rösti ist an sich ein vollwertiges Gericht, das man am besten mit Salat begleitet. Sie eignet sich aber auch
als Beilage zu gebratenem Fleisch aller Art, zu Würsten, zu Gemüsen, zu Fisch, zu Käseplatten,
Aufschnitt oder Schinken oder zu anderen Gerichten, die man mit gebratenen Kartoffeln begleiten möchte,
ja, sie passt sogar zu Apfelmus.