Ursprünglich wurde der Toétché am Wochenende zusammen mit dem Zopf gemacht. Er besteht aus einer
luftigen, hefegetriebenen Unter- und
einer hauchdünnen Oberschicht. Der Guss soll keine oder dann nur ganz wenig Gewürze enthalten, damit
die Verschmelzung von Rahm und Ei möglichst unverfälscht zur Geltung kommt.
Toétché, toutché, toutaies, toété, torté: die Schreibweise hängt von
der Gegend ab. Es handelt sich um eine Verballhornung vom Wort "tourte" oder "Torte", die Zubereitung
kann sowohl süss wie auch pikant sein, immer mit einem Hefeteig. Bekannt sind vor allem der vorliegende
Rahm-Toétché, sowie auch mit Kürbis, mit Griess, mit
Früchten, oder pikant mit einer Greyerzer-Emmental-Mischung. Sie
sind vor allem in den Kantonen Waadt, Freiburg und Jura bekannt.
Für den Teig Mehl und Salz mischen, eine Mulde formen. Butter in kleinen Stücken zum Mehl geben. Hefe
mit Milch auflösen und in die Mulde giessen, mit etwas Mehl vom Rand zu einem dickflüssigen Teig
anrühren, dreissig Minuten gehen lassen.
Milch und Kirsch dazugiessen, mischen und zu einem Teig zusammenfügen, kneten bis er weich und
elastisch ist. Den Teig auswallen, das Blech damit belegen. Bei Zimmertemperatur nochmals fünfundvierzig
Minuten gehen lassen.
Für den Guss Ei, Eigelb, Doppelrahm und Safran zusammen verrühren, auf den Teig giessen. Im auf 220
oC vorgeheizten Backofen auf der untersten Rille während dreissig Minuten backen.
Aus der Form nehmen, auskühlen lassen. In Stücke schneiden.
Zum Apero oder Zvieri oder mit Salat als Nachtessen servieren. Mit Zucker bestreut, kann es auch als
süsses Gebäck serviert werden.