Die Gans wird geschlachtet, gerupft und möglichst sauber über brennendem Papier abgesengt, in kaltes
Wasser gelegt und dann ausgenommen. Die Flügel werden glatt vom Rumpfe getrennt, Kopf, Hals und
Füße abgehckt und mit Herz und Magen als junge Gans oder Gänseklein vorgerichtet. Wenn die Gans
sehr fett ist, wird das Fett klein geschnitten und extra ausgebraten. Dann wird die Gans nochmals mit
kaltem Wsser gewaschen, mit einem reinen Tuche abgetrocknet und mit Salz eingerieben. Inwendig kann
man einige kleine Äpfel sowie ein Stengel Beifuß (vorher gewaschen und abgebrüht) hineinstecken; es gibt
dem Gansbraten einen sehr guten Geschmack. Dann wird die Gans dressiert und so in eine passende
Bratpfanne gelegt, daß die Brust nach unten zu liegen kommt, dann im eigenen Fett und unter fleißigem
Begießen gebraten. Nun wird die Gans tranchiert, das Fleisch von der Brust sorgfältig abgelöst, mit den
beiden Keulen, aus welchen ebenfalls die Knochen vorsichtig entfernt werden können, in Gläser gelegt, mit
der Bratensauce übergossen und 50 Minuten bei 100 Grad sterilisiert.
Quelle: Rex-Kochbuch mit gründlicher Anleitung zur Bereitung
sämtlicher
: Hauskonserven, von Frau Emilie Lösel, Wanderlehrerin, Aussig
erfaßt: Sabine Becker, 27. Mai 2000