Den Fisch waschen, trockentupfen und mit Essig säubern [1], zehn Minuten stehenlassen, dann salzen
und pfeffern.
Bratbutter in einem Schmortopf erhitzen, die Zwiebeln pellen und halbieren, dann längs in Streifen
schneiden und in der Bratbutter andünsten. Mit Thymian würzen.
Die Salatgurke waschen, halbieren und in knapp fingerdicke Stücke schneiden. Kurz mit den Zwiebeln
schmoren. Die Tomaten mit ihrer Flüssigkeit zugeben und erhitzen.
Das Fischfilet in Streifen schneiden und in den Topf geben, alles mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken
und fünfzehn Minuten leise ziehen, nicht kochen lassen.
Inzwischen die Grapefruit wie einen Apfel schälen, dabei auch die weisse Haut vollständig mit abschneiden,
die geschälten Grapefruit in Scheiben und dann in Stücke schneiden. Kurz vor dem Servieren die
Grapefruitstücke vorischtig unterheben und miterhitzen.
Dazu passen Salzkartoffeln oder Reis.
[1] Beachte: das Rezept stammt von 1976. Damals war sowas -
beträufeln mit Zitronensaft oder Essig - empfohlen, weil die Fische
zu oft nicht ganz frisch waren... Heute kann man dies ruhig weglassen, oder trotzdem machen, wenn man
den säuerlichen Geschmack gerne hat. Man darf aber nicht vergessen, dass in diesem Rezept Säure auch
noch vom Grapefruit kommt! Essig würde ich hier weglassen.
Was ist richtig: Grapefruit oder Pampelmuse? Die Grapefruit
(botanisch: Citrus paradisi) wächst in den Tropen und Subtropen an
Bäumen. Ihren Namen Grapefruit (Traubenfrucht) erhielt sie, weil sie in Trauben an den Ästen wächst (von
englisch "grape" - Traube).
Grapefruit sind fest und rund, je nach Sorte manchmal auch leicht abgeplattet. Die Früchte haben einen
Durchmesser von 8-12 cm, eine
glatte, feinporige Schale und sind viel saftiger als Orangen oder Zitronen. Ihr Geschmack ist je nach Sorte
recht herb und leicht bitter bis sanft süss-sauer. Die Grapefruit ist in Europa erst seit
etwa Anfang 20. Jahrhundert bekannt. Sie ist zum erstenmal 1750 auf Pürto Rico nachweisbar. Sie ist eine
wahrscheinlich zufällig entstandene Kreuzung aus Orange und Zitrone; mit der Pampelmuse (Citrus
maxima), deren Namen sie häufig erhält, ist sie biologisch nur entfernt verwandt. (Pampelmusen sind
dickschalige Früchte mit wenig Saft, werden fast kindskopfgross und wiegen pro Stück bis zu 6 kg.)
Trotzdem ist heute neben Grapefruit auch die Bezeichnung Pampelmuse durchaus gebräuchlich.