Eisbehälter über Nacht einfrieren, Erdbeeren mit Zucker und Limonensaft pürieren. Eisbehälter in die
Maschine einsetzen, Fruchtmus und Sahne-Joghurt zugeben. Rührwerk einsetzen und die
Maschine einschalten. Nach 30-40 Min. ist das Eis fertig. Mit einem
Löffel oder Eisportionierer Kugeln ausstechen, in Kelchgläser oder Dessertschalen geben, mit gehackten
Pistazien bestreuen und mit Erdbeere und Melisse garnieren. Eisgetränke aus Schnee und Fruchtsäften
waren schon den alten Römern bekannt, die Kreuzfahrer lernten im Orient dann das Sorbet kennen, eine
schaumige Köstlichkeit aus pürierten Obst und Schnee. Die eigentliche Eiscreme ist vermutlich eine
Erfindung der Chinesen. Kein geringerer als Marco Polo brachte im Jahre 1293 das Rezept dieser
Spezialität v. Hofe des Kublai Khan mit. Der Druchbruch liess allerdings noch etwas auf sich warten. Erst
1660 eröffnete in Paris das erste Eiscaf#, gut 100 Jahre später wurde die Eisbombe erfunden. Kleiner
Schönheitsfehler: Mangels geeigneter Kühlmöglichkeiten mussten die
Eisfans früherer Zeiten ausgerechnet in den heissen Sommermonaten auf die süsse Schleckerei
verzichten.
Uns geht es da schon deutlich besser: Die Industrie bietet ein schier
unüberschaubares Angebot der verschiedensten Eisspezialitäten für jeden Geschmack. Obwohl aber die
Qualität des industriell hergestellten Eises gerade in geschmacklicher Hinsicht immer besser geworden ist,
gibt es für den echten Eisfan nur einen wahren Genuss:
selbst hergestelltes Eis mit echten Früchten. Die Herstellung ist kinderleicht, die hundert Mark für eine
handelsübliche Eismaschine eine lohnende Investition.
Bevor Sie sich an das erste Rezept heranwagen, müssen Sie am Abend zuvor erst einmal den Eisbehälter
der Eismaschine in die TK-Truhe
legen. Am nächsten Tag kann es dann losgehen. Die Zutaten für unsere selbst hergestelle Eiscreme finden
sich in fast jedem Haushalt: Frische oder TK-Früchte, Milch, Joghurt, Buttermilch o.
Kefir, Zitronensaft, Zucker u. Vanillezucker. Diabetiker können statt des weissen Zuckers auch
Fruchtzucker o. Honig verwenden; wer auf seine Figur achten möchte, greift zu kalorienfreiem Süssstoff.
In der Regel wird das selbstbgemachte Eis auch gleich gegessen, Zusatzstoffe zum Konservieren oder
Stabilisieren sind daher überflüssig. Ansonsten gilt: Erlaubt ist, was schmeckt.
Die Angaben für das Fruchteis sind für eine Maschinenfüllung gedacht. Die Früchte, Zucker und
Zitronensaft werden püriert und dann mit Joghurt o. Sahne gemischt. Zucker und Zitronenmenge sind
Richtwerte und können nach Geschmack und Obstsorte variiert werden.
Säuerliches Obst braucht meist etwas mehr Süsse und wenig bis gar keinen Zitronensaft, sehr süsses
Obst etwas mehr Zitronensaft und kaum Zucker.
Die fertige Masse komtm in die Eismaschine, aber Vorsicht: Nicht zu
voll füllen, sonst wird das Eis nicht richtig durchgekühlt. Jetzt die Eismaschine gut eine halbe Stunde lang
rühren lassen - fertig.
Am besten schmeckt das Eis natürlich, wenn es gleich gegessen wird.
Jetzt hat es nämlich seinen unnachahmlichen Schmelz.