Heidi: Für Dich habe ich auch noch etwas in dem Buch gefunden. Mich
würde dabei mal interessieren, ob es heute noch etwas Ähnliches dort (also im Wallis) gibt:
Bachens Item ainen Bachens, genempt turten von Walis. nim geribnen kes und geriben wis brot glich vil
und guote ganze milch und ayer das genuog sig vnd trib das under ainander also ain dünnen teig und saltz
es und verv es wol mit safran und hab vor hin beraitt ain pfannen, das der anken darin ergangen sig und
widerum hert gestanden sig in der pfannen aines fingerdick und güss denn die materie in die pfannen und
rür es nit in der pfannen und leg mer trübel dazuo und setz es in ainan offen und kere es, so es unden
gebachen ist und lass es also bachen das es genug si, so nim es denn us der pfannen und schnid es zu
stucken als ein pankuchen. das bachen kumpt von Walis.
Backwerk Nun ein Gebäck, Wallisische Törtchen genannt. Nimm geriebenen Käse und Semmelkrumen in
gleicher Menge, frische [nicht saure] Milch und reichlich Eier, verrühre dies miteinander zu einem dünnen
Teig, Salze ihn und färbe ihn schön mit Safran. Inzwischen erhitze in einer Pfanne ein Fingerhoch Butter,
wenn sie wieder fest geworden ist in der Pfanne, schütte den Teig drauf, rühre aber nicht um. Streue
Rosinen darüber und schiebe es in einen Ofen. Wenn es unten gargebacken ist, wende es und lass es
weiterbacken, bis es gut ist. Dann nimm es aus der Pfanne, schneide es in Stücke wie Pfannkuchen. Dies
Gebäck kommt aus dem Wallis.