Asado heisst auf Spanisch "Gegrilltes", und gegrillt wird in Argentinien vornehmlich Rindfleisch. Möglichst
grosse Stücke sollen es sein, die verhältnismässig langsam und mit einer starken Kruste zubereitet
werden.
Am besten eignen sich Bauchfleisch oder besser noch Querrippe dafür.
Es macht Sinn, sich die Rippen vom Metzger auf eine Breite von gut 10 cm zurechtschneiden zu lassen.
Wer das besonders saftige argentinische Rindfleisch nutzen möchte, muss auf Stücke vom Filet
zurückgreifen, da der Import von Fleisch mit Knochen aus Argentinien untersagt ist.
Zum Asado gehört immer die Grillmarinade Chimichurri. Das Grillfleisch wird über Nacht darin eingelegt.
Für das Chimichurri Tomaten klein schneiden und mit Olivenöl, Zitronensaft, kleingehackten
Knoblauchzehen, Chili und Zwiebeln mischen. Die Beize mit kleingehackter Petersilie, sowie zerkleinertem
Koriandergrün und Minze würzen.
Für das Grillen auf argentinische Art eignet sich am besten ein Schwenkgrill, der variabel in der Höhe
eingestellt werden kann. Denn ein Asado wird zwar mit starker Glut, aber stets mit einigem Abstand von
der Feuerstelle gegrillt. Das Fleisch soll so eine kräftige Kruste bekommen und trotzdem saftig bleiben. Je
weiter der Garvorgang voranschreitet, desto näher darf das Feuer dem Grillgut kommen.
Das Fleisch soll nur einmal gewendet werden: wenn der Saft an der
Oberfläche erscheint. Erst dann ist auch der Zeitpunkt gekommen, um das Grillgut zu salzen. Auf Pfeffer
wird weitesgehend verzichtet.
Ein Asado ist dann "a su punto", auf den Punkt genau gegrillt, wenn das Fleisch goldbraun ist, auf Druck
leicht nach gibt und sich auf der Oberfläche Blasen von Bratensaft bilden.