Vorspeise

Jakobsmuscheln auf Pfifferlings-Rahmsauce mit Verjus



Für 4 Servings

Zutaten

  • 16 Ausgelöste Jakobsmuscheln
  • 2 EL Olivenöl
  • 125 g Weiche Butter
  • 125 g Grissini
  • - zerdrückt
  • ZUM GARNIEREN

  • Schnittlauch
  • FÜR DIE SAUCE

  • 3 dl Fischfond
  • 3 dl Rahm
  • 250 g Pfifferlinge
  • 1 Schalotte
  • - fein geschnitten
  • 1 Knoblauchzehe
  • - zerdrückt
  • 1 Essl Olivenöl
  • 1 Essl Butter
  • Weisswein
  • Verjus (*)
  • 2 TL Schlagrahm
  • Salz
  • Pfeffer
  • REF

  • - Heinz Rufibach, Alpenhof,
  • - Zermatt, UZ 16.09.06
  • - Rubrik Ingrid Schindler
  • - Vermittelt von R.Gagnaux
  • Die ausgelöste Jakobsmuscheln beidseits je maximal eine halbe Minute im Olivenöl anbraten, danach auf ein Gitter legen.

    Die weiche Butter mit den zerdrückten Grissini vermengen und auf die gebratenen Jakobsmuscheln verteilen. Bei starker Oberhitze im Ofen kurz überbacken.

    Für die Sauce Fischfond und Rahm auf kleinem Feuer auf gut die Hälfte reduzieren lassen.

    Pfifferlinge, Schalotte und Knoblauch im Olivenöl und Butter sautieren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Pfifferlinge aus der Pfanne nehmen, Bratenfond mit einem Schuss Weisswein ablöschen. Fischrahmsauce dazugeben, aufkochen, mixen und passieren.

    Pfifferlinge wieder in die Sauce geben, aufkochen, mit Verjus abschmecken. Zum Schluss Schlagrahm in die Sauce geben.

    Pfifferlingssauce in tiefe Teller verteilen, mit Schnittlauchröllchen bestreuen und die Jakobsmuscheln auf der Sauce anrichten. Mit frischem Baguette servieren.

    Verjus - Altes Würzmittel.

    Unter Verjus versteht man einen Saft aus unreifen Früchten, der in den häufigsten Fällen aus Trauben, aber auch aus sauren, unreifen Äpfeln und Birnen, Bitterorangen, Wildfrüchten oder aus Sauerampfer gepresst wird. Der 'Grünsaft', 'Agraz', 'Agras' beziehungsweise 'Agrest', wie Verjus auch genannt wird, war im Mittelalter in ganz Europa als Säuerungsmittel üblich. Er kam vor allem im Sommer als mild-saure Würze anstelle von Essig zum Einsatz. Mit der Verbreitung der Zitrusfrüchte verlor er nach und nach an Bedeutung. Lediglich in der französischen Spitzengastronomie und in den Küchen der Charente, des Perigords und Burgunds hat er sich bis heute gehalten. Während er bei uns nahezu unbekannt ist, wird Verjus beziehungsweise Verjuice in kalifornischen, südafrikanischen oder australischen Weinanbaugebieten produziert.

    Erst kürzlich wird Verjus auch in der Schweiz hergestellt, vom Walliser Winzer Diego Mathier: nach dem Motto "verwerten statt wegwerfen", eine Verwertung der unreifen, grünen Trauben, die zwecks Qualitätssteigerung herausgeschnitten werden müssen, und sonst weggeschmissen werden (www.mathier.com). Die Idee stammt von Heinz Rufibach. Nach Heinz Rufibach ist Verjus eine harmonische Würze, 'die runder und erfrischender als Essig und Zitrone ist, nach frischen grünen Äpfeln schmeckt und fast zu allem passt'. Der saure Saft eignet sich hervorragend für Blatt- und Gemüsesalate. Vor allem Menschen, denen Essig zu sauer ist oder die ihn schlecht vertragen, sind davon begeistert. Rufibach zieht bei Salatsaucen mit Verjus Traubenkernöl dem dominanten Olivenöl vor. Aber seine Verwendung beschränke sich nicht auf Salatsaucen: Verjus sei der Geheimtipp für helle Saucen zu Fisch, Meeresfrüchten und Geflügel. Ausserdem harmoniere er hervoragend mit Enten- und Gänseleber und eigne sich zum Marinieren und Würzen von Fleisch und Gemüse.

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