Der Brotteig soll den Bräter so hermetisch verschliessen, dass der Kapaun ersticken würde, wenn er
lebend dort hinein käme. Das ist natürlich nicht der Fall. Der Teig schliesst Flüssigkeit und Aromen aus
dem Gemüsebett ein. So bleibt der Kapaun saftig.
Mehl und Salz in eine Schüssel sieben. Die Trockenhefe in dem Wasser auflösen, zum Mehl geben. Mehl
und Wasser zu einem glatten glänzenden Teig verkneten. Bis zur Weiterverwendung gehen lassen.
Den Kapaun oder die Poularde aussen und innen waschen, trocken tupfen, den Gabelknochen an der
Halsöffnung entfernen und binden.
Die Zwiebeln schälen und grob hacken. Die Karotten schälen und in grobe Streifen schneiden. Einen
Bräter, der gross genug ist, den Kapaun zu fassen, ohne dass dieser den Deckel berührt, grosszügig
ausbuttern, Zwiebeln und Karotten auf den Boden geben und den Kapaun darauf setzen. Die Brühe oder
den Crémant d'Alsace bzw. Sekt angiessen. Den Kapaun salzen und pfeffern. Den Deckel auflegen und
den Bräter mit der Brotteig gut schliessen. Der Brotteig sollte als lange, schmale Rolle zwischen Deckel
und Topfrand sitzen. Im vorgeheizten Ofen bei 200° C (Umluft 190° C) zwei Stunden garen.
Herausnehmen, den Deckel vorsichtig abnehmen, so dass man sich nicht an dem heissen Dampf aus dem
Innern verbrennt. Den Kapaun aus dem Bräter heben. Bei Tisch in 10 Teile tranchieren
(Ober-/Unterschenkel
getrennt, Brust halbiert, Rücken halbiert, Flügel) und servieren.
Gemüse und Brotteig wegwerfen.