Vor ein paar Jahren habe ich im Elsass zu einem Glas Wein sehr spezielle Häppchen serviert bekommen.
Es war eine sehr willkommene Abwechslung zu den ewigen Schinkengipfeli und Kaseküchlein. Wenn man
sich nicht die Mühe nimmt, den Blätterteig selbst herzustellen, ist die ganze Sache recht schnell gemacht.
Und so geht's: Einen fertig ausgewallten rechteckigen Blätterteig
auf eine grosse Arbeitsfläche legen und in Quadrate schneiden (ein solcher Teig ergibt nach meiner
Erfahrung zwölf Stück). Auf jedes Quadrat kommt, gerecht verteilt, etwas frisch geriebener Gruyere-Käse
(insgesamt ca. fünfzig Gramm). Darauf, wiederum
gerecht verteilt, Sauerkraut, das folgendermassen vorbereitet wird:
250 Gramm rohes, gut abgetropftes Sauerkraut mit einem Esslöffel Butter zehn Minuten lang dünsten,
dann leicht auskühlen lassen. Auf jedes Quadrat ungefähr einen gehäuften Teeloffel Sauerkraut setzen.
Zuoberst ein Stück von in Olivenöl eingelegten, abgetropften Sardellen; ein kleines Döschen reicht. Die
Quadrate werden über Eck zusammengelegt, die Ränder gut angedrückt. Die gefüllten Dreiecke werden
jetzt noch leicht mit Eigelb bepinselt. Ein kalt abgespültes Backblech schnell trocken reiben, mit
Backtrennpapier auslegen (beim Fertigteig wird es bereits mitgeliefert), die Dreiecke darauf verteilen.
In der Mitte des auf 225 Grad vorgeheizten Ofens bleiben die Happen etwa eine Viertelstunde lang.